Programm

Samstag, 13.11.
11:30 Uhr Leckeres Frühstück von chickpeace
13:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Workshops
Workshops
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14:00- 17:00 – Ally*ing – Workshop zur Entwicklung und Hinterfragung von Solidarisierungsstrategien

Mit Simoné GoldschmidtLechner
In Anbetracht von steigenden Raten rassistisch, sexistisch, queerfeindlich, transfeindlich, islamfeindlich und antisemitisch motivierter Gewalt in der Welt und in Deutschland stellt sich die Frage, wie sich Personen der Mehrheitsgesellschaft, insbesondere weiße Personen und cis-männliche Personen, mit Minderheitenpositionen solidarisieren können. In diesem Workshop soll es darum gehen, das Potential von Allyship zu erarbeiten, verschiedene Solidarisierungsstrategien zu entwickeln und bestehende Formen öffentlicher Solidarisierungsbekundungen kritisch zu hinterfragen. Allyship ist dabei als Prozess zu begreifen, als ständiges Reflektieren und Umsetzen, als etwas, das praktiziert und nicht nur angekündigt wird, als Handeln statt Performance. Die besten Solidarisierungsmöglichkeiten sollen konkret für verschiedene Alltagsszenarien besprochen werden und die Teilnehmer*innen werden ermutigt, ihre eigenen Erlebnisse, sofern dies gewünscht wird, in den Workshop zu nehmen und gemeinsam zu reflektieren.

Dieser Workshop kann von allen interessierten Personen besucht werden, die Zielgruppe sind jedoch in erster Linie Teilnehmer*innen die nicht von (Mehrfach-)diskriminierung betroffen sind, und die interessiert daran sind, bereits vorhandene Solidarisierungsbestrebungen weiterzuentwickeln.

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14:00- 16:30 – „Hoffnung Hafen” – Migration und Rassismus eine alternative Hafenrundfahrt (outdoor)

Auf dieser Rundfahrt erzählen wir über Menschen, die früher und heute das „Tor zur Welt” passiert haben.So sehen und erfahren Sie z.B. etwas über

  • den Standort der ersten Auswandererbaracken und die Lebenssituation dieser Menschen
  • Plätze, an denen Menschen aus anderen Ländern zu verschiedenen Zeiten als Arbeitskräfte eingesetzt wurden
  • die Unterbringung von Flüchtlingen und den Umgang mit ihnen
  • Schiffe, in denen blinde  Passagiere in Hamburg ankommen

Uns interessieren die Gründe für die Aus- und Einwanderung und auf welchem Weg sie stattfand und-findet. Sie erfahren auch etwas über den Umgang mit diesen Menschen in der „weltoffenen Stadt” Hamburg.

NEUE UHRZEIT: Treffpunkt um 14 Uhr am respekt*-Infostand.
Die Rundfahrt selbst geht von 15:00 – 16:30.

Wir empfehlen Euch warme Kleidung für die windige Bootsfahrt!

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14:00- 17:30 – Altona im transatlantischen Menschenhandel – ein Postkolonialer Stadtrundgang (outdoor)

Mit Hannimari Jokinen
Prächtige Elbparks, herrschaftliche Villen, repräsentative Kontorhäuser, rentable Manufakturen und einträgliche Schiffswerften gehörten zur Lebenswelt der global agierenden Kaufmänner in Altona. Wir begeben uns auf die Spuren der großbürgerlichen Kolonialhandelsherren und Menschenhändler. Wir werfen einen prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen, ebenso auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee. Wir spüren den Schicksalen derjenigen nach, die dabei versklavt und kolonisiert wurden und derjenigen, die gegen das koloniale Unrecht aufstanden.

Die Route führt über die Königsstraße zur Palmaille, eine der ältesten Straßen der Stadt. Wir hören Geschichten von den Arbeitswelten am Elbufer, von den Parklandschaften am Elbhang, wir betrachten die Chiffren des Altonaer Rathauses und studieren die verwitterten Grabsteine auf den historischen Friedhöfen Schleepark und Christianskirche.

Treffpunkt 14 Uhr am respekt*-Infostand.
Postkolonialer Stadtrundgang im Programm des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial.

Wir empfehlen euch warme Kleidung für den Spaziergang!

18:00 Uhr Abendessen 
19:00 Uhr Musik 
Siebdruck und Waffeln (outdoor)
ab Mittags

Bringt alte T-Shirts, Taschen, Hoodies mit und bedruckt sie vor Ort!

Sonntag, 14.11.
13:00 Kaffee & Waffeln, Musik & Siebdruck

Bringt alte T-Shirts, Taschen, Hoodies mit und bedruckt sie vor Ort!

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16:00 – Zeitzeugin-Gespräch mit Marianne Wilke

Marianne Wilke wird uns heute an ihrer Geschichte teilhaben lassen. Sie wurde 1929 in Hamburg geboren und musste als Kind den Nationalsozialismus erleben. Von ihren Erfahrungen als sogenannte „Halbjüdin“ wird sie uns ebenso erzählen wie von den Konsequenzen, die sie persönlich für die Gegenwart aus der NS-Geschichte zieht.

Für alle die nicht vor Ort sein können wird das Gespräch auch gestreamt und kann hier angeschaut werden:

 

Was noch wichtig ist: 

Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt, wir freuen uns über Spenden!

Nähere Infos zu den Workshops findet ihr hier:  https://agfj.de/

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt- Bei Bedarf nach Übersetzungen meldet euch gerne im Vorfeld bei uns.

Die Veranstaltung wird nach der 2G-Option durchgeführt. Wir bitten alle Teilnehmenden ihren Impf- bzw. Genesenennachweis mitzubringen. Für Jugendliche bis 17 Jahre gilt eine Ausnahmeregelung. Bitte bringt einen Schüler*innenausweis o.Ä. mit. Bei Fragen hierzu meldet euch gerne.

Ort: Bodenstedtstr. 16 (Altona), Internationales Bildungszentrum von Dock Europe, fux eG

Die Veranstaltung wird gefördert von der Sozialbehörde Hamburg.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Arbeitsgemeinschaft freier Jugendverbände in Hamburg