Heute Nachmittag geht es los und endet am Sonntag, den 14. Februar 2016. Redakteure aus Afghanistan, Syrien, Somalia und Deutschland mit oder ohne Migrationsgeschichte, erarbeiten Beiträge zu den Themen „Flucht und Migration“ und werden dabei durch eine Chefredakteurin angeleitet. Außerdem gehören ein Fotograf, ein Videoredakteur, Sprachmittelnde und eine Teamerin der Jungen Presse Hamburg, die sich um alles Organisatorische kümmert, zum Team. Die Arbeit der Redaktion findet in unseren Räumen am Stintfang statt, übernachtet wird nebenan in der Jugendherberge. Dieses Mal werden in den Beiträgen Themen wie „Illegalität“, „Frauen auf der Flucht“, „minderjährige Flüchtlinge“ und „Migration innerhalb Europas“ eine Rolle spielen.
Der Themenschwerpunkt „Flucht und Migration“ ist die bisher größte Rechercheserie von politikorange. In insgesamt neun interkulturellen Redaktionen in ganz Deutschland – von Stuttgart bis Hamburg, von Dortmund bis Frankfurt (Oder) – erhalten 200 junge Medienmachende, mit unterschiedlichsten persönlichen Geschichten, die Möglichkeit sich intensiv und vielseitig mit den allgegenwärtigen Themen Flucht und Migration auseinanderzusetzen. In den jeweils dreieinhalbtägigen Redaktionen, die innerhalb von drei Monaten, von Januar bis März 2016, stattfinden, erarbeiten sie Textbeiträge, Videoformate, Umfragen und Fotos, die sowohl im fünfsprachigen Online-Dossier als auch im 40-seitigen Printmagazin veröffentlicht werden.
„Dabei soll es um Menschen gehen – wir wollen mit Geflüchteten reden, das Gespräch mit Politikern und Politikerinnen, Haupt- und Ehrenamtlichen, die in diesem Tätigkeitsbereich arbeiten und sich engagieren, suchen und über die Lage vor Ort berichten. Warum fliehen Menschen aus ihrer Heimat, wie kann man lokal helfen und was für Verbesserungsmöglichkeiten gibt es? All das möchten wir aufzeigen“, erklärt Maximilian Gens, Bundesvorstand Jugendpresse Deutschland.
Der Themenschwerpunkt „Flucht und Migration“ ist ein Projekt der Jugendpresse Deutschland im Rahmen von politikorange. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Themenschwerpunkt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. In Hamburg wird das Projekt durch die Junge Presse Hamburg, die Arbeitsgemeinschaft freier Jugendverbände in Hamburg sowie die Landeskoordinierungsstelle Beratungsnetzwerk Hamburg – Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus unterstützt.