respekt* – gegen alltägliche gleichgültigkeit

Liebe Aktive und liebe Freund*innen der AGfJ,

am 19. und 20. November finden dieses Jahr zum vierzehnten Mal das  respekt* – gegen alltägliche gleichgültigkeit-Festival statt. Es erwarten euch

  • spannende Workshops – zu den Themen: Rap-Macht-Politik, Streetart, Dance Your Soul und Sozialer Mut ist lernbar.
  • ein famoses Bühnenprogramm am Samstagabend
  • ein Zeitzeuginnengespräch mit Esther Bejarano
  • eine Ausstellung und Siebdruck
  • und vieles vieles mehr …

Ausführliche Informationen findet ihr hier im Flyer oder bei Facebook.  Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

respekt* findet dies Jahr in der alten Viktoria-Kaserne, im fux eG, Bodenstedtstraße 16, statt.

Herzliche Grüße vom respekt*- Arbeitskreis

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 „Abgeschobene verschwinden nicht!“

Eine Ausstellung der Falken Hamburg

Im Sommer 2012 wurden vier Kinder, die am Zeltlager der Hamburger Falken teilnahmen, von Hamburg nach Kumanovo in Mazedonien abgeschoben. Seitdem leben sie mit ihrer Familie in brutaler Armut und in absoluter Perspektivlosigkeit.
Die Hamburger Falken unterstützen die Familie seit der Abschiebung und haben ihre derzeitige Situation in Mazedonien in Bildern dokumentiert.[/tab]

[tab name=“Samstag“]

10.00 Uhr – Frühstücksclub (bis 13.00 Uhr)
14.00 Uhr – Workshops (bis 18.00 Uhr)

20.00 Uhr – Abendprogramm mit Schiller Killer und OneStepAhead

Workshop 1

Rap-Macht-Politik

Wie Rap bei Persönlichkeitsfindung und eigener gesellschaftlicher Verantwortung helfen kann und wie aus Geschichten Lieder werden, erfährt ihr in Theorie und Praxis mit Stift und Mic in der Hand.

Referent: Jan Holler

Workshop 2

Streetart

Ein Spaziergang durch die alternative Kulturszene der Elbstadt, wo zudem Themen wie die Entwicklung der Stadtteile, Gentrifizierung und der Umgang der Bewohner*innen mit den daraus resultierenden Problemen thematisiert werden. Anschließend werdet ihr selbst kreativ.

Referentin: Nguyen Anh Duc

Workshop 3

Dance Your Soul

Tanz ist eine sehr alte Form der Respektbekundung gegenüber dem Leben, den Pflanzen, Tieren und Menschen. Gemeinsam werden wir tanzend bekräftigen wofür wir uns mehr Respekt wünschen.

Referentin: Birgit Schaper

Workshop 4

Sozialer Mut ist lernbar

Sozialen Mut brauch es in vielen, oft vielleicht auch nicht eindeutigen Situationen. Was hilft uns, um für andere einzustehen? Wie können wir sozialen Mut lernen? Wir werden diskutieren, fragen und uns erproben.

Referentin: Andrea Pabst

Abendprogramm ab 20.00 Uhr

Euch erwartet ein buntes Programm aus Musik, Poesie und Theater. Es gibt die Gelegenheit, Ergebnisse aus den Workshops zu präsentieren und zu bewundern. Außerdem freuen wir uns über eine kleine Open Stage zum Thema „Respekt“, Improvisationstheater der Gruppe Schiller Killer und Hip Hop von OneStepAhead.

Schiller Killer

Schiller Killer: Theater Improvisiert
Eine Geschichte, die es so noch nie gegeben hat und nie wieder geben wird. Ohne Skript, in Echtzeit frei erfunden. Das ist Theater improvisiert. Schiller Killer, das ist Hamburgs charmantestes und tödlichstes improvisiertes Theater. Wir spielen echte Geschichte mit echten Charakteren- jenseits von Klischees und Stereotypen.

Bühnen-Shows: Unser Publikum gibt uns Recht
Mit unseren temporeichen und spannenden Bühnenshows haben wir in Hamburg ein begeistertes Stammpublikum gewonnen und uns im Haus 73 als fester Bestandteil der Hamburger Kulturszene etabliert. Die Schiller Killer stehen für Innovation im Hamburger Improvisationstheater: Zum fünften Mal organisieren wir in diesem Jahr die Hamburger Fight Night, in dem 12 ImprospielerInnen aus ganz Deutschland um den Titel „Fight Night Champion“ kämpfen.

OneStepAhead

OneStepAhead, die Hip-Hop Formation aus Steilshoop, besticht durch Rap mit Kopf und Texten die von Herzen kommen. Die nachdenklichen Lyrics spiegeln ihre eigenen Lebensgeschichten genauso wie die Welt in der wir Leben wider und werden in den gemeinsamen Proben zur Bühnenreife entwickelt.

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[tab name=“Sonntag“]

16.00 Uhr – Gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen bei Musik
18.00 Uhr – Zeitzeuginnengespräch mit Esther Bejarano

Musik: Anne Schmetterfeder
Anne Schmetterfeder macht Raum für Lautes und Bedächtiges. Besonders gerne an Orten, wo Musik als etwas Kollektives verstanden wird stellt sie sich ihren Gedanken und Gefühlen, setzt sich in Beziehung, blättert die Fragmente zu Klangelementen und bastelt das ganze zu einer Performance ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammen.
Beschreibend möchte sie dem Stadtgrau und dem anderen Rest der Sinnlosigkeiten etwas entgegensetzen und zu Neugier und Widerspruch ermutigen. Irgendwo zwischen Folk-, Postrock und Poesiescherben findet ihr eine Schmetterfeder!
Esther Bejarano

Zeitzeugin, Lesung und Gespräch

Die jüdische Musikerin Esther Bejarano musste mit dem Mädchenorchester des Vernichtungslagers Auschwitz/ Birkenau spielen, wenn die Züge in das Lager einrollten. Sie überlebte den Holocaust, lebte in Israel und kehrte schließlich nach Deutschland zurück. Nachdem sie in den 1970er Jahren vor ihrem Geschäft mitbekam, dass die Polizei einen NPD­-Stand schützte und antifaschistische Demonstrant*innen vertrieb, wurde sie gegen die neuen Nazis aktiv. In der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), im Auschwitz-­Komitee oder in Zeitzeugen*innengesprächen bemüht sich die jüdische Künstlerin um einen intensiven Dialog, insbesondere mit Jugendlichen. So auch bei respekt*. Nach einer Lesung aus ihrer Biografie „Erinnerungen: Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap­-Band gegen Rechts“ wird sie das Gespräch mit dem Publikum suchen.

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Du willst selbst bei respekt* mitmachen? Unser Arbeitskreis freut sich über deine Unterstützung. Infos findest du hier.

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